Bildcollage Putjatinhaus

Fürst Putjatin

Fürst Putjatin als Ölgemälde

Das Putjatinhaus trägt den Namen eines Mannes, den wohl alle in Kleinzschachwitz schon gehört haben.

Fürst Nikolaus Putjatin kam im Jahr 1793 nach Dresden. Kleinzschachwitz war zu dieser Zeit noch ein Dorf im Grünen. Hier gefiel es dem Fürsten und so ließ er für sich und seine Familie ein Haus bauen.

Die Bewohner von Kleinzschachwitz waren froh, dass Fürst Putjatin hier wohnte. Durch ihn bekamen viele von ihnen Arbeit. Manche arbeiteten als Handwerker, andere wieder halfen im Haus oder im Garten.

„Der Mensch soll auf dieser Erde durch gute Taten Spuren hinterlassen.“

So lautete eine Lebensweisheit des Fürsten. Er war sehr großzügig und wollte den Menschen in Kleinzschachwitz Gutes tun.

Von der Dorfschule zum Kulturzentrum

Putjatinhaus als historische Zeichnung

So ließ er im Jahr 1823 für die Kinder des Dorfes eine Schule errichten. Die Schule wurde nach seinen Entwürfen gestaltet. In den nächsten 50 Jahren unterrichte hier der Lehrer Locke die Kinder von Kleinzschachwitz.

Im Jahr 1874 wurde an anderer Stelle eine neue, größere Schule gebaut. Die alte Dorfschule wurde an den Sohn des Lehrers verkauft und blieb bis zum Jahr 1959 ein Wohnhaus.

Die Bewohner von Kleinzschachwitz hatten schon länger gewollt, dass das Anwesen wieder für alle da sein sollte. Es wurde umgebaut und im Januar 1961 als Kulturzentrum eröffnet.

Bis zum Jahr 1991 konnten sich die Menschen aus dem Viertel hier begegnen. Dann musste das Kulturzentrum erstmal schließen. Es war baufällig und eine Sanierung dringend notwendig.

Der Förderverein Putjatinhaus e.V.

Bild des Putjatinhauses

Der neue Eigentümer wurde die Landeshauptstadt Dresden. Das Hauptgebäude wurde saniert und die Fassade liebevoll im alten Stil wieder hergestellt. Im Mai 1994 konnte das Putjatinhaus wiedereröffnen.

Zu dieser Zeit hatte sich auch der Förderverein Putjatinhaus gegründet. Der Verein kümmert sich um alle Belange des Hauses. Ziel ist es, dass sich hier weiterhin möglichst viele Bürger begegnen können. Dass es viele verschiedene und aktuelle Angebote gibt. Und dass es leicht ist, Kunst und Kultur zu sehen und zu erleben. Für alle.